Wir haben zwei unserer Blogger unabhängig voneinander den neuen Kinvara testen lassen. Daher gibt es hierzu zwei Tests zum lesen.
TEST 1
In seiner 14. Ausgabe gehört der Kinvara zu den Klassikern unter den Lightweight-Trainern und ist seit vielen Jahren einer der beliebtesten Laufschuhe von Saucony. Er entstand damals als Antwort auf den Minimalismus-/ Natural-Running-Boom und bildete die Brücke zwischen dem Minimal- und den klassischen Laufschuhen. Viele Läufer lieben ihn wegen seines leichten Gewichts, seiner Flexibilität und seines direkten, natürlichen Laufgefühls. Verbunden mit ausreichender Dämpfung ist er für viele ein Lieblingsschuh im oberen Tempo- bis im Wettkampfbereich. Im Großen und Ganzen ist der Kinvara dieser Linie immer treu geblieben und stirbt auch in der aktuellen Version. In der 2023er Version wurde er nun grundlegend überarbeitet.Wie sich das auf sein Laufverhalten auswirkt, soll euch dieser Test beantworten.
Der neue Kinvara im Kurzüberblick
Der Kinvara 13 war mit seiner direkten Abstimmung eher ein Nischenprodukt zwischen all den Carbon-Racern und Dämpfungsmonstern mit den neuesten Superfoams. Viele Läufer lieben ihn deshalb, andere fanden ihn zu „old school“. Saucony folgte diesem Jahr dem allgemeinen Trend zu dickeren Mittelsohlen mit mehr Dämpfung und verpasste dem Kinvara ein großes Rundum-Update.
Kategorie:
Neutralschuh, Lightweighttrainer
Gewicht:
Herren US 9: 200 g (meine US 12: 224 g) / Damen US 8: 175 g
Sprengung:
4 mm (31 mm/ 27 mm)
UVP:
140 €
Farbvarianten:
4 Herren- und 4 Damenmodelle
Größe/Passform:
Fällt längenmäßig normal aus (true to size); Genug Platz in der Zehenbox nach oben, aber eher schmal geschnitten
Erster Eindruck:
Da der Kinvara zu meinen absoluten Lieblingsschuhen gehört, war ich schon beim Auspacken sehr gespannt. Das mir zugesandte Colourway „Agave/ Lava“ ist für einen schnellen Schuh eher zurückhaltend, gefällt mir aber gut. Der Schuh fühlt sich schon in der Hand sehr leicht an, der Blick auf die Küchenwaage bestätigt, dass der Kinvara zum Vorgänger in meiner Größe nochmal 11 Gramm abgenommen hat und mit 224g in meinen US 12 unfassbar leicht ist. Auch beim Reinschlüpfen bestätigt sich das gewohnt leichte Tragegefühl. Das neue Mesh-Upper schmiegt sich perfekt dem Fuß an und hat sehr große Poren. Auch das Schnürsystem ist verändert, die Schnürsenkel laufen nun durch kleine Schlaufen. Der Kinvara ist gewohnt minimalistisch, lediglich bei der Mittelsohle spürt man sofort den höheren Aufbau. Es sind laut Hersteller nur 2,5 mm, fühlt sich aber nach mehr an. Zudem hat die Mittelsohle nun eine leichte Rockergeometrie bekommen. Mal sehen, wie sich die Veränderungen beim Laufen auswirken. Die Material- und Verarbeitungsqualität wirkt hochwertig.
Aufbau
Obermaterial
Die Veränderungen in der aktuellen Version des Kinvara findet man vor allem im Obermaterial. Hier verwendet Saucony jetzt ein dünnes, grobporiges Mesh, das noch atmungsaktiver ist. Das neue Mesh passt sich dem Fuß an wie eine Socke und ist kaum spürbar. Das liegt auch an der zweiten, inneren Schicht, die den Fuß direkt umgibt. Sie ist sehr anpassungsfähig und sorgt für ein angenehmes Tragegefühl. Die dehnbare Zunge ist an beiden Seiten mit dem Fußbett vernäht und kann so nicht verrutschen. Sie ist ziemlich dünn, aber noch dick genug, dass sich die nun raueren Schnürsenkel nicht unangenehm bemerkbar machen. Das Gewichtsparen setzt sich bei der Polsterung fort. An den wichtigsten Stellen ist gerade genug aufgebracht, so auch an der nur leicht verstärkten Fersenkappe. Es gibt auch keine seitlichen Verstärkungen gibt und damit auch keine zusätzliche Stabilität. Der Kinvara 14 ist wie viele Performance-Schuhe schmal geschnitten, durch sein dehnbares, anpassungsfähiges Upper habe ich aber trotz meiner etwas breiteren Füße keine Probleme.
Sohlenaufbau
Der Kinvara ist seit jeher ein jeher ein Schuh für schnellere Paces war. Trotzdem verwendet Saucony weder seinen PWRRUN PB-Schaum noch Carbon-Elemente, was seinem Ursprung aus der Minimalismus-/ Natural Running-Welle widersprechen würde, die auf ein natürliches Laufgefühl setzte. Wie im Vorgänger setzt Saucony auf die PWRRUN-Sohle, ein EVA-Schaum mit TPU-Anteil, der im Vergleich zu den reinen TPU- oder PEBA-Schäumen etwas fester und weniger reaktiv ausfällt, dafür aber direkter, etwas haltbarer und günstiger ist. So wirkt der Kinvara 13 auf den ersten Blick vielleicht etwas überholt für einen leichten Temposchuh. Saucony hat dem Lightweighttrainer aber 2,5 mm mehr PWRRUN-Schaum gegönnt, wahrscheinlich dem allgemeinen Trend zu mehr Dämpfung geschuldet. Dadurch ist die Sohle naturgemäß nicht mehr so extrem flexibel wie im Vorgänger, weshalb vermutlich die Spitze etwas hochgebogen wurde, um den Übergang zum Zehenabdruck zu erleichtern. Die Mittelsohle, die ja zum größten Teil auch gleichzeitig Außensohle ist, hat auch mehr Querkerben als beim Vorgänger, was das Abrollen verbessern soll. Die Längskerben hingegen sind verschwunden. Durch die neue Höhe wird die Rennsemmel etwas komfortabler, aber auch etwas weniger direkt. Mit einer Fersenhöhe von 31mm und 27mm unter dem Vorfuß weist der Kinvara wie gewohnt eine Sprengung von 4mm auf.
Kinvara-typisch besteht die minimalistische Außensohle nur aus strategisch platzierten abriebfesten Hartgummielementen an den meistbeanspruchten Stellen vorne und hinten. So bleibt die Sohle leicht und flexibel, bietet aber erstaunlicherweise trotzdem eine normale Haltbarkeit. Saucony hat dem Kinvara eine Innensohle aus PWRRUN+ (TPU) spendiert und somit noch eine bisschen Extra-Komfort unter dem Fuß eingebaut.
Die Laufeigenschaften im Praxistest
Ich bin seit vielen Jahren ein großer Fan der Kinvara-Linie und habe seit vielen Jahren immer ein Paar im Schuhschrank. Für mich ist es der ideale Zweitschuh für Tempoeinheiten. Der Kinvara 13 war für mich das bisher beste Modell, dementsprechend hoch sind meine Erwartungen.
Das flexible Obermaterial wird durch die neue Schnürung dorthin gezogen, wo es hingehört und verschmilzt mit dem Fuß. Trotzdem fühlt sich der Schuh im ersten Teil der Strecke etwas instabil an. Ich schnüre nach – besser. Für mich bietet der 14er ein neues Kinvara-Gefühl. Die 2,5 mm Plus an Sohlenaufbau machen sich deutlicher bemerkbar, als man es vermuten möchte und entkoppeln die Füße weit mehr vom Untergrund als früher. Dafür bekommt man einen wesentlich smootheren Aufsatz, auch wenn es natürlich immer noch ein eher fester Schuh im Vergleich zu vielen Konkurrenten ist.
Die grundsätzliche Ausrichtung des Kinvara ist jedoch gleich geblieben. Er läuft sich leicht, dynamisch und bietet viel Laufspaß. Das war mit den Vorgängern auch schon so, aber die 14. Version wird wahrscheinlich ein breiteres Publikum ansprechen. Ob Tempodauerläufe, Intervalle oder Fahrtspiele – der Kinvara ist bei allen schnelleren Tempi ein guter Begleiter. Durch den gesteigerten Komfort kann man ihn nun besser für längere Läufe hernehmen. Der 13er war für mich noch etwas agiler, war aber eben ziemlich direkt und deutlich weniger gedämpft. Geschmackssache… jedenfalls ist das neue Modell vielseitiger und für mehr Läufer geeignet.
Nach einem Testumfang von ca. 110 km konnte ich keine größeren Verschleißerscheinungen feststellen. Meine letzten Kinvaras hatte ich nach ca. 800 km aussortiert, aber die Haltbarkeit fällt bei jedem Läufer natürlich anders aus.
Für wen und welchen Einsatz ist dieser Schuh geeignet?
Er ist als Neutralschuh für Läufer ohne größere Fußfehlstellungen konzipiert und bietet eher wenig Stabilität und Führung. Der Kinvara ist bestens geeignet für die Straße, funktioniert aber auch gut auf befestigten Waldwegen oder auf der Bahn. Mit seiner Sohle ist er nicht für schmierige oder wurzelige Untergründe geeignet, auf nassem Asphalt bietet er aber trotz der minimalistischen Außensohle genug Grip.
Wer die ganz softe Dämpfung und ein „bouncy“ Laufgefühl sucht, sollte sich woanders umsehen. Wie gesagt, gilt beim Kinvara seit jeher „weniger ist mehr“: es ist ein simpler Schuh ohne Schnickschnack, auch wenn er jetzt mit seinem gesteigerten Komfort eine breitere Läuferschicht ansprechen wird. Auch Fersenläufer werden mit dem neuen Modell besser zurecht kommen, auch wenn er mit seinen 4mm Sprengung eher zum Mittel-/ Vorfußlauf passt und da auch besser performt. Läufer, die höhere Sprengungen gewöhnt sind, sollten sich eventuell erst an die flacheren 4 mm gewöhnen. Wer einen dynamischen, schnellen Schuh sucht, kann den Kinvara 14 ins Auge fassen.
Leichte und mittelschwere Läufer finden einen tollen, vielseitigen Lightweighttrainer insbesondere für die schnellen Trainingseinheiten sowie Wettkämpfe bis zum Halbmarathon. Die ganz Leichten unter euch werden eventuell auch lange Runden mit ihm drehen wollen. Daher würde ich den Kinvara nicht als alleinigen Trainingsschuh empfehlen, sondern als Tempo-/ Wettkampf-Ergänzung, auch wenn das neue Modell schon leichte Allroundqualitäten aufweist. Wer keine Carbon-Schuhe mit großem Aufbau möchte, hat hier eine gute Alternative, die zudem deutlich günstiger und auch langlebiger ist.
Fazit und Vergleiche
„Schlicht und einfach: TEMPO“ ist der Slogan zum Kinvara 14 auf Sauconys Website. Das ist er: schlicht und einfach und für Tempo gemacht. Wer die letzten Sekunden für den Wettkampf herausschlagen will, wird eher zu High-End-Modellen greifen, muss dann allerdings auch mehr ausgeben. Aber braucht man das immer im Trainingsalltag? Alle, die einen leichten und schnellen Trainingspartner suchen, mit dem man auch gut in Wettkämpfen bis zum Halbmarathon antreten kann, könnten mit Sauconys Lightweighttrainer glücklich werden.
Den alten Kinvara-Fans wird vielleicht etwas vom Charakter der Vorgänger fehlen, dem allgemeinen Trend zu mehr Stapelhöhe kann sich jedoch auch der Kinvara nicht entziehen. Trotzdem bleibt es ein Schuh ohne „Schnickschnack“ – einfach, aber mit allem, was man braucht und dafür leicht und vor allem schnell.
Wer etwas mehr Komfort und „etwas mehr Schuh“ sucht, könnte sich bei Saucony den Ride 16 ansehen – ein neutraler Allroundtrainer, der auch etwas leichter geworden ist und auch ein etwas höheres Trainingstempo mitmacht. Daneben ist im Geschwindigkeitsbereich die Endorphin-Reihe interessant, die mit mehr Stapelhöhe/Dämpfung, dem moderneren Schaum und Nylon- bzw. Carbonplatten noch mehr Performance bietet, dafür aber auch deutlich teurer ist (190€ beim Speed 3, 250€ für den Pro 3 und 300€ beim Endorphin Elite). Der Kinvara 14 bietet mit einer UVP von 140€ ein gutes Preis-/ Leistungsverhältnis – in meiner Farbe ist der 14er aktuell bei Shop4Runners für 112,99 Euro zu bekommen und damit ein echtes Schnäppchen.
Fotos: eigene Bilder
TEST 2
Der Kinvara ist ein Klassiker unter den Lightweight Trainern und hat diese Schuhkategorie vor einigen Jahren entscheidend geprägt. Saucony hat bei jeder Version das Ziel gehabt, ein geringes Gewicht (ähnlich dem eines Wettkampfschuhs) mit dem Komfort eines Trainingsschuhs zu verbinden. Das ist offensichtlich so gut gelungen, dass viele Läuferinnen und Läufer den Kinvara auch für Wettkämpfe bis zur vollen Marathondistanz eingesetzt haben.
Obwohl ich ein ausgesprochener Fan von Lightweight Trainern bin, bin ich bis zu diesem Test nur eine Version des Kinvara gelaufen, da die gerade Leistenform und die niedrige Sprengung der Vorgängermodelle nicht gut zu meinem Laufstil passten.
Da sich die Ansprüche bzgl. Dämpfung und Laufdynamik während der letzten Jahre entschieden geändert haben (neue Materialien, Carbonelemente), musste auch Saucony den neuen Kinvara 14 behutsam an den Zeitgeist anpassen, ohne den Charakter des Schuhs zu sehr zu verändern und die vielen „Kinvara Fans“ zu enttäuschen.
Erster Eindruck und Passform
Den ersten Eindruck beim Auspacken kann ich nur mit „wow“ beschreiben. Der Kinvara 14 wiegt in meiner Größe US 11.5 nur unglaubliche 213 Gramm und ist damit leichter als die meisten modernen Wettkampfschuhe. Außerdem ist es ein sehr schicker Schuh, der in mehreren attraktiven Farben angeboten wird und schon optisch „schnell“ aussieht.
Wie schon bei den offiziellen Updates des Kinvara hat Saucony die Dicke der Mittelsohle nochmals erhöht, jetzt um 3 mm auf 31 mm im Fersenbereich und 27 mm im Vorfuß. Das PWRRUN-Material fühlt sich gut gedämpft, aber nicht übermäßig weich an.
Die Einlegesohle ist ungewöhnlich dick (>7mm im Vorfußbereich) und besteht aus Sauconys modernem PWRRUN+ Material. Dadurch ist der erste Eindruck beim Reinschlüpfen sehr komfortabel, und dieses Gefühl bestätigt sich auch beim Laufen. Wer das straffe Gefühl der Vorgängerversionen vermisst, könnte es auch mit einer härteren Einlegesohle probieren.
Die gut strukturierte Außensohle ist nur im Fersenbereich und im Vorfuß in einem kleinen Bereich mit Gummi verstärkt, was natürlich dem geringen Gewicht zugutekommt. Trotzdem ist die Traktion auch für gelegentliche Läufe auf Waldwegen vollkommen ausreichend.
Das netzartige und etwas elastische Obermaterial ähnelt sehr dem des Endorphin Pro 3, Sauconys „Carbonracer“, und passt sich sehr gut meinen eher schmalen Füßen an, ohne dass sich im Vorfußbereich wie bei manchen anderen Schuhen Falten bilden. Insgesamt ist die Passform des Endorphin Pro v1 und v2 sehr ähnlich. Durch das netzartige Material ist die Belüftung auch bei warmem Wetter sehr gut.
Der Fersenbereich ist etwas verstärkt und leicht gepolstert, weder zu dick (was ich gar nicht mag) noch zu dünn. Die Schnürung ist minimalistisch, aber der Halt ist exzellent und insgesamt wird der Fuß gut geführt und auf der Mittelsohle zentriert.
Trotz des geringen Gewichts hat die Mittelsohle keinerlei Aussparungen, die sich negativ auf die Stabilität auswirken könnten. Es ist sehr erstaunlich, wie Saucony es geschafft hat, dass sich ein so leichter Schuh so sicher und gutmütig anfühlt.
Laufgefühl
Obwohl ich anfangs gedacht habe, der Kinvara 14 wäre ein Schuh nur für schnelle Einheiten, bin ich mit ihm inzwischen ca. 150km in verschiedensten Tempobereichen gelaufen. Während sich die älteren Versionen des Kinvara eher puristisch anfühlen, ist das Laufgefühl in der Version 14 ausgesprochen modern und komfortabel – und das im positiven Sinn.
Die Dämpfung ist sehr gut und auch für Straßenläufe absolut geeignet, aber man sinkt nicht in die Mittelsohle ein wie bei einigen sehr weichen Dämpfungsmaterialien. Das finde ich als Fersenläufer sehr angenehm, da ich mich nicht erst aus der Dämpfung wieder nach oben „kämpfen“ muss, sondern schnell und rund abrollen kann.
Hierzu trägt auch das leichte „Rockerdesign“ des Kinvara 14 bei, das man auch von modernen Wettkampfschuhen kennt und was den Abrollvorgang sehr dynamisch macht. Der Vorfußbereich ist nicht mehr so dünn und flexibel wie bei den älteren Versionen des Kinvara, bietet aber trotzdem ein natürliches Laufgefühl.
Bei ruhigem Tempo läuft er sich unauffällig und sicher, und ich bin auch auf bergigen Strecken mit Waldwegen zurechtgekommen – aber dafür gibt es natürlich geeignetere Modelle. Läuft er sich auf etwas unebenen Untergründen wesentlich sicherer als Modelle mit höherer und weicherer Mittelsohle. Trotzdem, die dann sehr kippelig werden.
Eindeutig in seinem Element ist der Kinvara 14 bei Tempoläufen und es macht Spaß, in dem Schuh mal richtig zu „ballern“. Durch das Fehlen von Carbonelementen muss die Fußmuskulatur etwas mehr arbeiten, aber das ist ja der Sinn von Training. Am wohlsten fühlt er sich zwischen Halbmarathon- und Marathonrenntempo, und für längere Wiederholungen auf der Straße ist er auch sehr gut geeignet.
Der Kinvara 14 ist ein neutraler Schuh ohne traditionelle Stützelemente, aber durch die Breite und etwas um das Obermaterial geführte Mittelsohle erstaunlich stabil. Daher kann man ihn auch problemlos zum Ein- und Auslaufen nach schnellen Einheiten nutzen. Nach inzwischen 150 km zeigt sich kein nennenswerter Verschleiß und ich gehe davon aus, dass der Kinvara 14 je nach Laufstil für 600 bis 800 km gut ist.
Vergleichbare Modelle
Lightweighttrainer ohne Carbonelemente in der Mittelsohle gibt es gar nicht mehr so viele, deshalb lässt sich der Kinvara 14 nicht leicht mit aktuellen Modellen vergleichen. Mir sind sofort die nicht mehr erhältlichen Reebok Floatride Runfast und Asics DS Trainer eingefallen.
Eine ähnliche Charakteristik (sehr leicht, dynamisch, gute Führung und nicht zu weich) bieten der Adidas Adizero Adios 7, der Asics Noosa Tri 14 und der Brooks Hyperion Max. Der New Balance Fuelcell Rebel v3 und der Puma Liberate Nitro 2 sind beide wesentlich weicher gedämpft, bieten aber weniger Stabilität und Führung.
Mein Fazit
Ich war lange nicht mehr so positiv von einem Testschuh überrascht. Der Kinvara 14 läuft schnell, natürlich und trotzdem gutmütig. Vor allem schätze ich, dass er keine versteifenden Elemente in der Mittelsohle hat, die in die Biomechanik eingreifen.